Karin, Stv Chefin Gastgewerbe und Gewerbepolizei

Der Kanton bietet interessante und sichere Arbeitsbedingungen und einen fairen Umgang, ob Mann oder Frau.

27.09.2022
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Stell dich doch mal vor. Wer bist du?
Mein Name ist Karin und ich arbeite bei der Gastgewerbe und Gewerbepolizei als stellvertretende Leiterin.

Was hast du ursprünglich gelernt? Wo warst du vorher tätig?
Meine Ausbildung zur Kauffrau absolvierte ich auf der Gemeindeverwaltung Meggen. Danach hatte ich eine befristete Anstellung bei der kantonalen Steuerverwaltung in der Abteilung Verrechnungssteuer. Später war ich für kurze Zeit bei der Emmi Schweiz AG in der Finanzabteilung tätig. Am 1. Juli 1999 trat ich dann meine neue Stelle als Kauffrau beim damaligen Kantonalen Amt für das Gastgewerbe an, welche beim Volkswirtschaftsdepartement angegliedert war.

Wie bist du zur Luzerner Polizei gekommen? Was hat dich an der Stelle angesprochen?
Im Jahr 2004 fusionierte das Kantonale Amt für das Gastgewerbe mit der Gewerbepolizei, welche dem heutigen Justiz- und Sicherheitsdepartement angegliedert ist. Diese Fusion hat einiges erleichtert, jedoch kamen auch verschiedene neue Fachgebiete zu unserem Arbeitsbereich dazu. Diese kennen zu lernen war für mich eine grosse Herausforderung, welche mir aber auch sehr viel Spass gemacht hat.

Wie hat dein Umfeld darauf reagiert, dass du jetzt bei der Polizei arbeitest?
Ein Teil meines Umfeldes hat sehr positiv darauf reagiert und einige haben mich ein wenig auf die Schippe genommen und gemeint, dann müsse man ja jetzt bei mir etwas vorsichtiger sein!

Wie sieht dein jetziger Alltag bei der Gastgewerbe und Gewerbepolizei genau aus?
Die Gastgewerbe und Gewerbepolizei ist zuständig für den Vollzug zahlreicher eidgenössischer und kantonaler Gesetze. Sie erteilt verschiedene Bewilligungen sowie Ausweise und führt verschiedene Kontrollen durch.

Um 07.30 Uhr beginnt normalerweise mein Arbeitstag. Meistens beantworte ich als Erstes die Mailanfragen, leite diese weiter oder bearbeite selbstständig eingehende Gesuchsunterlagen. 

Meine Aufgaben umfassen verschiedene Bewilligungsarten wie zum Beispiel: Einzelanlassbewilligungen für Festwirtschaften, Ausnahmebewilligungen des Justiz- und Sicherheitsdepartementes nach Ruhetags- und Ladenschlussgesetz, vereinzelt auch die Erteilung von Wirtschaftsbewilligung für gastgewerbliche Betriebe (Bistro, Restaurant, Verpflegungsstände und Getränkehandelsbewilligung für den Handel mit alkoholischen Getränken (Verkauf in Gebinden) sowie Bewilligungen für Vereinslokale. 

Des Weiteren bin ich zuständig für die Organisation und Durchführung der Wirteprüfung. Diese finden vier Mal jährlich statt und werden pro Session von ungefähr 60 bis 80 Personen absolviert. 

Worauf freust du dich, wenn du morgens zur Arbeit kommst? 
Wenn ich morgens zur Arbeit komme, freue ich mich natürlich darüber, mit den anderen Mitarbeitenden zusammenzuarbeiten und den Kundinnen und Kunden bei allfälligen Problemen zu helfen und die entsprechende Dienstleitung zu erbringen. 

Wo stellten oder stellen sich dir Herausforderungen?
Während der Corona-Pandemie war unsere Abteilung sehr gefordert. Wir wurden von Anfang an von Kundinnen und Kunden aus dem Bereich Verkauf und Gastronomie mit telefonischen Anfragen konfrontiert, was die Umsetzung der Massnahmen, die der Bundesrat für die verschiedensten Geschäftsbereiche angeordnet hatte, anbelangt. Fast täglich mussten wir intern besprechen, wie die gesetzlichen Vorgaben umgesetzt und eingehalten werden, damit wir entsprechend Auskunft erteilen konnten. Des Weiteren führten wir auch aufgrund der Anordnung des Bundes Kontrollen bei gastgewerblichen Betrieben durch. In diesem Zusammenhang mussten wir vereinzelt einschreiten und die Massnahme durchsetzen oder wir konnten unseren Kundinnen und Kunden für die Umsetzung zur Seite stehen.  

Auch ein sehr grosser Zeitaufwand verursachten die bereits erteilten Einzelanlassbewilligung für diverse Veranstaltungen im Kanton Luzern. Diese musste nach Rücksprache mit den Veranstaltungen annulliert oder bereits auf ein neues Veranstaltungsdatum angepasst werden. 

Würdest du dich wieder für die Luzerner Polizei als Arbeitgeberin entscheiden?
Ja, das würde ich machen. In den nun 23 Jahren, in denen ich beim Kanton Luzern angestellt bin, hat mir die enge Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden sehr viel Spass gemacht. Man lernt hier so einiges. Aus diesem Grund würde ich es jedem empfehlen, natürlich nur dann, wenn man Interesse daran hat, sich auf eine entsprechende Stelle bei der Luzerner Polizei zu bewerben. 

Der Kanton bietet interessante und sichere Arbeitsbedingungen, gute Sozialleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten und einen fairen Umgang, ob Mann oder Frau. 

Hast du Tipps für Personen, die als Zivilangestellte bei der Luzerner Polizei arbeiten möchten?
Einfach einmal auf eine offene Stelle bewerben und herausfinden, ob man an einem Beruf bei der Polizei Freude hat oder nicht. Falls ja, ist auch eine Umschulung in den Polizeiberuf gegebenenfalls möglich.


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